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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ... Dies gilt umso mehr, wenn es um die Biosicherheit landwirtschaftlicher Betriebe geht

Drei Videos zeigen, wie man einen angemessenen Übergang zwischen sauberen und schmutzigen Schlüsselzonen herstellt.

Die Kontrolle von Krankheiten ist nach wie vor eines der herausforderndsten Bereiche für Schweineproduzenten und -tierärzte weltweit. Bedrohungen wie die Einschleppung des Stammes eines Virus, das in einer Region endemisch ist (z. B. PRRSV), oder das Auftreten einer hochvirulenten grenzüberschreitenden Erkrankung (z. B. ASP) sind wichtige Faktoren, die eine effektive Biosicherheit zu einer der vorrangigen Maßnahmen zum Schutz der Investitionen in der Schweineproduktion machen. Die Entwicklung und Aufrechterhaltung eines guten Betriebsbiosicherheitsprogramms ist für die Krankheitsbekämpfung jedes Betriebs von entscheidender Bedeutung. Dieser Artikel ist der zweite einer Reihe von Artikeln, die sich mit der Trennung von Betriebszonen befasst. Im Folgenden werden wir drei Videos beschreiben, die zeigen, wie man für einen angemessenen Übergang zwischen sauberen und schmutzigen Schlüsselzonen sorgt. In jedem der Videos werden schmutzige Zonen in Grau und saubere Zonen in Weiß dargestellt und die Farbe Rot weist auf einen möglichen Verunreinigungsvorfall hin.

Eingang des Betriebs

Das dänische Eingangssystem besteht aus einer Bank, die als Barriere zwischen den sauberen und schmutzigen Zonen des Betriebs dient. Im ersten Video kommt unser Besucher mit seinem Auto zum Betrieb. Seine roten Hände und Schuhe sind der Hinweis darauf, dass sie potenziell verunreinigt sind. Die Umgebung der Anlage ist die schmutzige Seite. Eine Bank zeigt an, dass die Schuhe gewechselt werden müssen, um die Zwischenzone bzw. die Zone zu betreten, in der nur Socken getragen werden dürfen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die schuhlosen Füße die „schmutzige“ Außenzone nicht mehr berühren, sobald die Schuhe ausgezogen sind. Die Vermeidung dieses Kontakts verhindert einen Wechsel zwischen den Zonen und eine mögliche Verunreinigung mit der Kleidung und den Stiefeln im Betrieb. Die Oberbekleidung sollte nach Möglichkeit in der schmutzigen Zone des Betriebs, als Mindeststandard jedoch in der Zwischenzone aufgehängt werden. Nach Reinigung der Hände kann der Besucher die saubere Betriebskleidung und sauberen Betriebsschuhe anziehen, die er in der sauberen Zone vorfindet. Schulungen über das Betreten des Betriebs und die Gestaltung klar verständlicher Schilder für jede Zone, die anzeigen, was an jedem Ort zu tun ist, sind für die Mitarbeiter und Besucher immer sehr hilfreich. Wenn nötig, sollten sie in verschiedene Sprachen übersetzt werden, um sicherzustellen, dass sie von allen richtig verstanden werden.

Verladen

Das Verladen von Schweinen für den Transport zum Markt kann für die Schweine ebenso stressvoll sein wie für die Landwirte. Schlecht konzipierte Ladeanlagen erhöhen die Notwendigkeit, dass die Landwirte eingreifen müssen, sowie den Stress für die Tiere und Menschen, längere Ladezeiten und hinsichtlich der Biosicherheit die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen. Im zweiten Video erreicht ein potenziell kontaminierter Lastwagen den Ladebereich des Betriebs. Lastwagenfahrer und Landwirt stehen an beiden Seiten der schmutzigen/sauberen Grenzen, die mit einer vertikalen Linie gekennzeichnet sind, an ihrer jeweiligen Position. Der Landwirt bleibt auf der sauberen Seite der Ladestelle und schickt die Schweine zum LKW, während der Lastwagenfahrer auf der anderen Seite bleibt und die Schweine in Empfang nimmt. Eine gut konzipierter Ladebereich ermöglicht es den Schweinen, problemlos in die richtige Richtung zu laufen, ohne dass größere Eingriffe durch den Menschen notwendig wären. Indem man verhindert, dass sich Tiere und Menschen zwischen sauberen und schmutzigen Zonen hin- und herbewegen, minimiert man das Risiko einer Verunreinigung des Betriebs durch den LKW.

Umzäunung

Der Grenzzaun des Betriebs ist die erste Abwehrlinie, durch welche die Ankunft von Menschen, Fahrzeugen und Tieren, insbesondere Wildschweinen, aus dem Gebiet, das einen Schweinebetrieb umgibt, kontrolliert wird. Um richtig zu funktionieren, sollte der Außenzaun alle Anlagen des Betriebs umschließen, immer gut instandgehalten werden, keine offensichtlichen Lücken aufweisen und frei von Vegetation gehalten werden. Er sollte am besten 18 cm tief in den Boden eingegraben werden oder mindestens den Boden berühren. Als primäre Barriere sollte er mindestens einmal im Monat komplett inspiziert werden. Im dritten Video erlaubt der unsachgemäße Zustand des Zauns (in diesem Fall ein geöffnetes Tor) das Eindringen eines Wildtieres in die Kontrollzone. Dieser Vorfall erhöht das Risiko einer Übertragung von Krankheiten in den Hauptbetrieb, da durch ihn die Verunreinigung der Zone direkt neben dem Schweinestall ermöglicht wird.

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