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Stufenweise Verladung zur Verbesserung der Biosicherheit in Schweinebetrieben

Das Verladen lebender Tiere aus dem Betrieb kann die Biosicherheit des Betriebs gefährden. Eine sorgfältig konzipierte Verladeanlage und sichere Verladeprotokolle sind der Schlüssel, um das Risiko einer Kreuzkontamination zu vermeiden.

Ziel

In diesem Tipp beschreiben wir ein Biosicherheitsprotokoll, das dazu beiträgt, Kreuzkontaminationen an der Grenze zwischen sauberen und schmutzigen Bereichen der Verladezone zu verhindern, wo Schweine aus dem Betrieb auf einen externen Lkw verladen werden, um die Biosicherheit im Betrieb insgesamt zu erhöhen (Abb. 1).

Tipp

Das Verladen lebender Tiere aus dem Betrieb ist eines der Ereignisse, die am häufigsten mit einer Beeinträchtigung der Biosicherheit im Betrieb in Verbindung gebracht werden. Eine sorgfältig konzipierte Verladeanlage und sichere Verladeprotokolle sind deshalb der Schlüssel, um das Risiko einer Kreuzkontamination zu vermeiden.

In Standard-Ladeprotokollen gibt es in der Regel nur eine eindeutig identifizierte Linie zwischen sauberen und schmutzigen Bereichen (also die rote Linie oder Trennlinie) zwischen dem Produktionsbereich im Stall (z. B. dem Ende der Ladezone) und dem äußeren schmutzigen Bereich (z. B. dem Viehanhänger). In Abbildung 1 wird diese besondere Linie durch die rote gestrichelte Linie zwischen dem grauen und dem grünen Bereich dargestellt. Die Mitglieder des Verladeteams des Betriebs können diese Linie nicht überqueren und somit nicht in den Viehanhänger gelangen und der Fahrer kann sie nicht überschreiten und somit nicht in die interne Ladezone gelangen.

Bild 1: Treibeinrichtung für die stufenweise Verladung von Schweinen auf einen LKW. Zwischen den sauberen und den schmutzigen Zonen wurde eine doppelte Trennlinie (rote und orange gestrichelte Linien) geschaffen, um die Biosicherheit dieses Vorgangs zu verbessern. Bild mit freundlicher Genehmigung von Bioiberica.

Bild 1: Treibeinrichtung für die stufenweise Verladung von Schweinen auf einen LKW. Zwischen den sauberen und den schmutzigen Zonen wurde eine doppelte Trennlinie (rote und orange gestrichelte Linien) geschaffen, um die Biosicherheit dieses Vorgangs zu verbessern. Bild mit freundlicher Genehmigung von Bioiberica.

Bei einem stufenweisen Ladeprotokoll wird eine zweite Trennlinie eingeführt (die orange gestrichelte Linie), um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, infektiöses Material in den Betrieb einzuschleppen. Ein Mitglied des Verladeteams ist zwischen den beiden Trennlinien stationiert (in Abb. 1 trägt dieser Arbeiter einen dunkelgrünen Overall). Er oder sie kann nicht in den Viehanhänger oder über die zweite Trennlinie in den Gang des Schweinestalls gehen. Dieser Arbeiter nimmt die Tiere im Stall in Empfang, ohne in den Stall zurückzukehren, um weitere Gruppen abzuholen. Außerdem betritt er die Anlage erst wieder, nachdem er den Verladebereich und sein Schuhwerk am Ende des Ladevorgangs gereinigt und desinfiziert hat. Man kann auch Einweg-Overalls verwenden, die nach Abschluss des Verladevorgangs entsorgt werden. Die übrigen Mitglieder des Verladeteams im Stall (in Bild 1 der Arbeiter mit dem orangefarbenen Pullover) können die zweite Trennlinie nicht überschreiten und somit nicht in den Verladebereich gelangen. Diese Teammitglieder sind dafür verantwortlich, neue Gruppen von Schweinen in den Verladebereich zu bringen, ohne dabei in engen Kontakt mit dem Anhänger zu kommen.

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