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Kampf gegen Afrikanische Schweinepest: Restriktionszonen angepasst, Fortschritte bei Zaunbau

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst.

9 November 2020
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Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst. So wurde seit heute in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald ein weiteres Kerngebiet eingerichtet und die übrigen Restriktionszonen erweitert, für den Landkreis Barnim wurde eine Pufferzone eingerichtet, die ab morgen (Freitag, 6. November) gültig ist.

Die Pufferzone im Landkreis Barnim umfasst im äußersten Osten des Landkreises die Gemeinde Lunow-Stolzenhagen mit allen Gemarkungen. In diesem Gebiet wird verstärkt nach Fallwild gesucht, Schweinehalter sind unter anderem verpflichtet, Hausschweine so abzusondern, dass sie nicht mit Wildschweinen in Berührung kommen können, zudem müssen geeignete Desinfektionsmöglichkeiten an den Ein- und Ausgängen der Ställe oder sonstigen Standorten eingerichtet werden. Mit Inkrafttreten der Allgemeinverfügung kann auch im Landkreis Barnim mit dem Bau eines festen Zauns an der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder begonnen werden.

Auch der Landkreis Oder-Spree hat seine Restriktionszonen erweitert. Damit ist seit heute der überwiegende Teil des Landkreises von Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche betroffen. Ein zweites Kerngebiet um die Fundstellen bei Friedland wird bis zum Wochenende zunächst mit einem mobilen Zaun (Bauzaun, Elektrozaun) gesichert. Hier gilt ein striktes Jagd- und Betretungsverbot von Wäldern und offenen Flächen. Auch das benachbarte gefährdete Gebiet wurde erweitert ebenso die Pufferzone, die nun im Südwesten des Landkreises bis an die Kreisgrenze reicht und an der nördlichen Kreisgrenze an der Stadt Fürstenwalde/Spree endet.

Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei drei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Bei allen drei Funden handelt es sich um Fallwild aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle. Damit gibt es bislang insgesamt 127 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg:

  • Landkreis Spree-Neiße: 14
  • Landkreis Oder-Spree: 106
  • Landkreis Märkisch-Oderland: 7

5. nov 2020/ MSGIV/ deutschland.
https://msgiv.brandenburg.de

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