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ASP Brandenburg: Aufhebung von Kerngebieten - Fertigstellung des Schutzkorridors zu Polen

Seit mehreren Monaten wurden in den zuerst von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Gebieten in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald keine neuen ASP-Fälle festgestellt.

23 Mai 2022
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Seit September 2020 wurde die Afrikanischen Schweinepest (ASP) aus Westpolen über einwandernde Wildschweine auf der gesamten Länge der polnisch-brandenburgischen Grenze in das Land Brandenburg eingetragen. Daraus resultieren bisher acht infizierte Gebiete. Seit mehreren Monaten wurden in den zuerst von der ASP betroffenen Gebieten in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald keine neuen ASP-Fälle festgestellt.

Die ausgewiesenen Kerngebiete (Kerngebiet I und III) in den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald werden per Allgemeinverfügung durch die Landkreise aufgehoben. Die betroffenen Landkreise können sämtliche Nutzungsbeschränkungen endgültig aufheben, die vor allem für Land- und Forstwirtschaft in den Kerngebieten galten. Die Freiland- und Auslaufhaltung von Hausschweinen ist wieder in den von den Veterinärämtern definierten Gebieten möglich, vorausgesetzt die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen werden durch die Tierhalter erfüllt.

Eine Aufhebung der Beschränkungen für das Verbringen von Hausschweinen aus der Sperrzone II (gefährdete Gebiete einschließlich Kerngebiete und Weiße Zonen) ist jedoch erst möglich, wenn in einem Zeitraum von mindestens zwölf Monaten kein ASP-Fall in dieser Zone aufgetreten ist.

In der sich nun anschließenden Screening-Phase von mindestens sechs Monaten muss das Schwarzwild weiter deutlich reduziert werden. Hierbei muss die Jägerschaft nochmals die Aktivitäten zur Entnahme des Schwarzwildes verstärken, um dieses schwierige Ziel zu erreichen. Auch die vorhandenen ASP-Zäune bleiben zunächst bestehen.

Parallel zu den Bekämpfungsmaßnahmen zur Tilgung der Seuche wurde der doppelt gezäunte ASP-Schutzkorridor entlang der brandenburgischen Grenze zu Polen fertiggestellt, um die weitere Einwanderung infizierter Wildschweine aus Westpolen zu verhindern und die bisherigen Bekämpfungserfolge zu sichern. Bereits im Sommer 2021 war der erste Zaun auf einer Länge von rund 255 Kilometern fertig gestellt worden. Der zweite Zaun hat eine Länge von rund 280 Kilometern.

Nach aktuellen Angaben des TierSeuchenInformationssystems (TSIS) gibt es mittlerweile insgesamt 3.897 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.

20. Mai 2022/ MSGIV/ Deutschland. https://msgiv.brandenburg.de

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