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AGRAVIS und GS agri planen mit regionalen Genossenschaften Zusammenarbeit bei Mischfutter

Die GS agri eG (Schneiderkrug) und die AGRAVIS Raiffeisen AG (Münster und Hannover) prüfen in der Region Weser-Ems eine enge Zusammenarbeit im Mischfuttergeschäft. Konkret sollen zwei Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden – eine Produktionsgesellschaft mit Sitz in Oldenburg und eine Mischfuttergesellschaft mit Sitz in Schneiderkrug.

15 Dezember 2017
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AgravisAn den beiden Gesellschaften sollen dann auch die bereits an der heutigen AGRAVIS Kraftfutterwerk Oldenburg GmbH beteiligten 16 regionalen Raiffeisen-Genossenschaften Mitgesellschafter werden.

Durch die angestrebte Zusammenlegung würde ein regionaler Mischfutterproduzent entstehen, der an fünf Standorten – Leer, Oldenburg, Schneiderkrug, Höltinghausen und Garrel – rund 1,3 Mio. Tonnen Mischfutter für alle Tierarten herstellt. Die angestrebte Mischfuttergesellschaft übernimmt den Einkauf und die Optimierung von Mischfutter sowie die Beratung im Raum Weser-Ems. Die Kooperation steht unter dem Vorbehalt der Gremienbeschlüsse in den Häusern sowie der Genehmigung durch das Bundeskartellamt. Die neuen Gesellschaften sollen im zweiten Halbjahr 2018 an den Start gehen.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Bündelung des genossenschaftlichen Know-hows bei der Produktion von Mischfutter sowie der Beratung und dem Portfolio der richtige Schritt ist, um der Landwirtschaft im Raum Weser-Ems dauerhaft ein leistungsstarker Partner zu sein“, betonen Andreas Rickmers, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG, und Cord Schiplage, Geschäftsführer der GS agri eG, in einer gemeinsamen Presseerklärung. Gleichzeitig wiesen beide darauf hin, dass die Landwirte natürlich weiterhin das Mischfutter über die Genossenschaften beziehen.

Das Mischfuttergeschäft stehe vor großen Herausforderungen. Neben steigenden gesellschaftlichen Anforderungen wie etwa der GVO-freien Fütterung verweisen beide auf den Wettbewerbsdruck, der durch den Aufbau immer weiterer Kapazitäten bei perspektivisch sinkenden Tierzahlen zusätzlich verschärft werde. Dem wollen die AGRAVIS, die GS agri und die beteiligten Raiffeisen-Genossenschaften durch eine effiziente Produktion und ein leistungsstarkes Portfolio entgegentreten. „Die sich dadurch ergebenden Synergien und Effizienzsteigerungen sollen dazu beitragen, dass die Landwirtschaft im Segment Mischfutter weiterhin optimal betreut, beraten und versorgt werden kann“, hebt Cord Schiplage hervor.

Für Andreas Rickmers ist die angestrebte Kooperation ein weiterer Baustein, dem Strukturwandel und dem schärfer werdenden Verdrängungswettbewerb durch einen engen genossenschaftlichen Schulterschluss zu begegnen. Für die landwirtschaftlichen Kunden in der Region bedeute dies, dass ihnen dauerhaft ein leistungsstarker, schlank organisierter Partner zur Seite stehe. Durch die nachhaltige Effizienzsteigerung sei man noch besser als bisher in der Lage, den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und die Kunden durch innovative Futterkonzepte zu überzeugen.

Die Mitglieder der GS agri eG, die Gremien der AGRAVIS und die beteiligten Genossenschaften wurden am Montag (27. November) über die beabsichtigte Zusammenarbeit informiert. Die Detailplanungen sollen nun weiter vorangetrieben werden.

AGRAVIS und GS agri planen mit regionalen Genossenschaften Zusammenarbeit bei Mischfutter
AGRAVIS und GS agri planen mit regionalen Genossenschaften Zusammenarbeit bei Mischfutter

November, 2017 - AGRAVIS

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