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Rabobank: weltweite Nachfrage nach Fleisch steigt, ebenso wie die nach pflanzlichen Proteinen für Futtermittel

Der Bedarf an pflanzlichen Proteinen für die Verwendung in der Tierernährung hat sich erhöht, eine Tendenz, die sich voraussichtlich auch in den nächsten zehn Jahren fortsetzen wird, wie aus dem neuesten Bericht der Rabobank hervorgeht.

20 Juli 2015
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Die weltweite Nachfrage nach Fleisch, Fisch und Milcherzeugnissen wächst und infolgedessen auch die Nachfrage nach Futtermitteln. Der Bedarf an pflanzlichen Proteinen für die Verwendung in der Tierernährung hat sich erhöht, eine Tendenz, die sich voraussichtlich auch in den nächsten zehn Jahren fortsetzen wird, wie aus dem neuesten Bericht der Rabobank hervorgeht.

Der steigende Einsatz von Proteinen in Futtermitteln in Kombination mit einem wachsenden Fleischverzehr und dem absoluten Bevölkerungswachstum wirft wichtige Fragen darüber auf, wie die Produktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln mit dem wachsenden Bedarf an Futtermitteln Schritt halten kann.

Abhängig von der Reaktionsfähigkeit der Versorgungskette wird erwartet, dass sich die langfristige Tendenz einer relativen Knappheit von Proteinmehlen fortsetzt, womit auch die hohe Preisvolatilität im nächsten Jahrzehnt die Regel bleiben wird.

Je nach der Qualität der Ernten in den kommenden Jahren – Dürren könnten enorme Verluste verursachen – lassen die aktuellen Tendenzen darauf schließen, dass das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im nächsten Jahrzehnt einem gewissen Druck ausgesetzt sein wird. Dies wird wiederum zu einer Reihe von Reaktionen innerhalb der Fleischlieferkette führen. Mit einer echten „Kluft“ zwischen dem Realbedarf an Proteinen für Futtermittel und dem Angebot wird nicht gerechnet, da der Markt auf die höheren Preise reagieren wird, die sich ergeben, wenn die Nachfrage rascher steigt als das Angebot.

Die Rabobank hat Strategien entwickelt, die von Agrarbetrieben umgesetzt werden können, um den Chancen und Risiken, die diese Probleme mit sich bringen, erfolgreich zu begegnen. Diese Strategien variieren je nach ihrer Position in der Lieferkette, lassen sich aber grob in zwei Arten unterteilen: einerseits F&E- bzw. Technologie-Strategien für Bereiche wie etwa die Verbesserung der Ernteerträge, der Rezepturen der Futtermittel, der Futterverwertung und die Entwicklung von alternativen Proteinen für Futtermittel, und andererseits Geschäftsstrategien, mit denen eine engere Zusammenarbeit und eine mögliche Integration zwischen Unternehmen, die in hintereinander liegenden Schritten der Lieferkette tätig sind, gefördert werden soll.

Mittwoch, 8. Juli 2015/ Rabobank/ Niederlande.
http://rabobank-food-agribusiness-research.pr.co

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