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Rabobank: Schwächere Wirtschaft belastet den weltweiten Schweinefleischverbrauch

Das schwächere Wirtschaftswachstum beginnt sich auf den weltweiten Schweinefleischverbrauch auszuwirken.

1 Juni 2023
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Laut dem von der Rabobank veröffentlichten Bericht „Global Pork Quarterly Q2 2023: Consumption in Focus as Pork Industry Plans for the Future“ beginnt sich das schwächere Wirtschaftswachstum auf den weltweiten Schweinefleischverbrauch auszuwirken. Die Rabobank geht davon aus, dass die verzögerten Auswirkungen auf den Verbrauch im Verlauf des gesamten Jahres 2023 zu spüren sein werden.

Obwohl die Rabobank für 2023 mit einer leichten Verbesserung der Produktionskosten rechnet, werden die Bedingungen je nach Standort variieren und das Risikomanagement weiterhin den Ausschlag für den Erfolg geben. Die weltweiten Futtermittelvorräte befinden sich auf einem historischen Tiefstand, und die Verfügbarkeit bleibt knapp. Ein enttäuschendes Ernteergebnis in Argentinien wird die brasilianische Rekordernte von Sojabohnen im Jahr 2023 teilweise ausgleichen, und die geringen Vorräte an Getreide und Ölsaaten dürften die Volatilität der Futterkosten im Jahr 2023 zusätzlich verschärfen.

Die wichtigsten Punkte:

Nordamerika: Die Schweinefleischexporte aus den USA und Kanada bleiben auf den wichtigsten Märkten wettbewerbsfähig, aber das Wachstum der Schweineproduktion wird sich mit dem sinkenden Verbrauch verlangsamen. Die Einbußen häufen sich an.

Europa: Das Angebot an Schweinen in Europa dürfte auch im 2. Quartal knapp bleiben. Gleichzeitig erholen sich die Erzeugermargen dank der historisch hohen Schweinepreise.

China: Die Preise wurden durch die schwache Nachfrage und zusätzliche Verluste infolge der Afrikanischen Schweinepest geschwächt. Es wird mit einem Rückgang der Produktion gegen Ende des 2. und im Laufe des 3. Quartals gerechnet, der zu höheren Preisen führen wird, wenn sich die Nachfrage zu erholen beginnt.

Brasilien: Die Exporte laufen weiterhin auf Hochtouren, und der erwartete Rückgang der Futtermittelpreise dürfte die Margenaussichten für die Erzeuger erhöhen.

Südostasien: Die Afrikanische Schweinepest ist nach wie vor eine Herausforderung für die Region. Daher wird für 2023 mit einem gebremsten Wachstum gerechnet.

Japan: Die Nachfrage nach Schweinefleisch wird im 2. Quartal voraussichtlich sinken, und die Schweinefleischimporte aus Europa dürften aufgrund der hohen Preise und der großen Lagerbestände zurückgehen.

April 2023/ Rabobank. https://research.rabobank.com

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