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EU-Schlachtzahlen im zweiten Quartal 2015 weiter gestiegen

Laut dem Bericht über die kurzfristigen Aussichten der EU-Agrarmärkte für 2015 und 2016 („Short-Term Outlook for European Union arable crops, dairy and meat markets in 2015 and 2016“) sind die EU-Schlachtzahlen im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zu 2014 weiter gestiegen, wenn auch langsamer, womit in der gesamten ersten Jahreshälfte ein Zuwachs von + 3,9 % erzielt wurde.

16 Oktober 2015
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Laut dem Bericht über die kurzfristigen Aussichten der EU-Agrarmärkte für 2015 und 2016 („Short-Term Outlook for European Union arable crops, dairy and meat markets in 2015 and 2016“) sind die EU-Schlachtzahlen trotz der sinkenden Schweinefleischpreise aufgrund der zeitlichen Verzögerung bei der Anpassung der Schweineproduktion im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zu 2014 weiter gestiegen, wenn auch langsamer, womit in der gesamten ersten Jahreshälfte ein Zuwachs von + 3,9 % erzielt wurde.

Die Produktion ist in fast allen Mitgliedstaaten gestiegen. Den größten Zuwachs verzeichnete Spanien (+ 9,1 % bzw. 265.000 Tonnen im ersten Halbjahr 2015) infolge einer beachtlichen Zunahme der Anzahl an Zuchtsauen (+ 5 % bzw. 105.000 Tiere). Ein Produktionsanstieg wurde auch in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Belgien, Frankreich und dem Vereinigten Königreich festgestellt. Infolge der unterdurchschnittlichen Schweinefleischpreise sind jedoch erste Anzeichen für eine Verkleinerung der Zuchtherden zu beobachten. Die im Juni 2015 veröffentlichte Viehbestandserhebung zeigt, dass die Anzahl der gedeckten Sauen und der noch nicht gedeckten Jungsauen in den Haupterzeugerstaaten im Vergleich zum Juni 2014 leicht zurückgegangen ist (- 0,7 % und - 1,7 %). Obwohl es sich nur um eine relativ geringfügige Veränderung handelt, ist sie mit dem in der Erhebung vom Dezember 2014 festgestellten Anstieg der Anzahl der Zuchtsauen vergleichbar. Dennoch hat die Anzahl der Ferkel weiter zugenommen (+ 1,1 %), was die derzeit niedrigen Ferkelpreise erklärt. In Anbetracht dieser Ergebnisse könnte sich der Jahreszuwachs der Fleischproduktion 2015 im Jahresvergleich auf etwa 2,7 % und 2016 auf 0,5 % beschränken.

Der beachtliche Anstieg der Schweinefleischausfuhren in den ersten sechs Monaten 2015 (+ 15 %) ist auf die hohe Produktion, niedrige Fleischpreise in der EU, einen schwachen Euro und eine starke Nachfrage aus Asien zurückzuführen. Dabei waren China, die Philippinen, Georgien, die Balkanländer und Südkorea die Abnehmerländer mit den höchsten Zuwachsraten.

Freitag, 9. Oktober 2015/ EK/ Europäische Union.
http://ec.europa.eu/agriculture

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