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Obwohl bei der Bestandserhebung vom Dezember 2015 ein Rückgang von 1,7 % des Zuchtschweinebestands in der EU festgestellt wurde, stieg die Gesamtproduktion von Schweinefleisch im ersten Quartal 2016 um 1 % an, wie dem Bericht „Short-Term Outlook for EU arable crops, dairy and meat markets in 2016 and 2017“ zu entnehmen ist.
Im Einklang mit der Entwicklung des Schweinebestands registrierten Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Österreich, Ungarn, Rumänien und Belgien im ersten Quartal 2016 einen Rückgang der Produktion. Andere Mitgliedstaaten wie das Vereinigte Königreich, Spanien, Portugal, Frankreich und Italien erweiterten ihre Produktion im ersten Quartal 2016 trotz der niedrigen Schweinefleischpreise im Jahr 2015. Polen verzeichnete eine beträchtliche Reduzierung seiner Sauenherde um knapp 15 %, war allerdings dank seiner Ferkel- und Schweineimporte trotzdem in der Lage, seine Nettoproduktion zu steigern. Diese auseinanderstrebenden Tendenzen sind das Ergebnis unterschiedlicher wirtschaftlicher Verhaltensweisen und Strategien der einzelnen Mitgliedstaaten.
Da sich die Auswirkungen der Veränderungen des Zuchtbestands erst mehrere Monate später zeigen, wird damit gerechnet, dass die Schweineproduktion in der EU in der zweiten Jahreshälfte noch weiter sinkt. Infolgedessen wird sich den Erwartungen zufolge die EU-Schweinefleischproduktion im Jahr 2016 trotz der positiven Resonanz auf den Exportmärkten und der langsamen Erholung der Preise auf etwa 23,4 Millionen Tonnen einpendeln.
Freitag, 8. Juli 2016/ EK/ Europäische Union
http://ec.europa.eu/agriculture
